Pressebericht vom 1. Bundesligaspieltag in Leipzig

(joe) Platz 4 für das Männerteam, ein geteilter erster Rang für die Damen - mit dieser Bilanz kehrten die Minigolfer des 1. MGC Mainz nicht unzufrieden vom Bundesligaauftakt aus Leipzig zurück.

In den vergangenen Jahren durchlebte das MGC-Männerteam wahre Wechselbäder auf Eternitbahnen. Die letzte Saison brachte die unbefriedigende Bilanz von 3 vorletzten Plätzen, erst einmal verließen die Hartenberg-Cracks überhaupt eine Eternitbahn als Tagessieger. So war man also gewarnt und startete gut vorbereitet und voll konzentriert in die neue Saison, in der als Ziel ein Medaillenrang angepeilt wurde. Eine konstante Steigerung in den ersten drei Runden (139 - 137 - 135 Schläge) ließ für den Schlußspurt noch alle Chancen auf den dritten Tagesrang offen, doch am Ende ging den Mainzern mit einer 144 etwas die Luft aus, so daß der Titelverteidiger aus Neviges-Hardenberg den dritten Platz mit 4 Schlägen Vorsprung nach Hause schaukeln konnte. Den Tagessieg sicherte sich der MGC Brechten, der mit dem Ex-Mainzer Markus Janßen wohl heißester Titelkandidat neben Hardenberg ist. Etwas überraschend konnte sich der Aufsteiger Bensheim zwischen die beiden Favoriten schieben, während der zweite Neuling Bochum sowie die Mannschaft aus Berlin sich lediglich einen verbissenen Kampf „gegen“ die rote Laterne lieferten.

Im Mainzer Team kamen Lars Greiffendorf (104 Schläge) und der Berliner Neuzugang Norbert Conrad (101) noch nicht so recht in Gang. Die sehr soliden weiteren Leistungen (Mirco Haferstock, Bernd Szablikowski und Peter Ericsson jeweils 91, Kai Meyer 90 und Roman Kobisch 88 Schläge) reichten zwar nicht für die Spitzengruppe, die einmal mehr vom Hardenberger Harald Erlbruch angeführt wurde, zeigen aber eine gute Perspektive für die kommenden Aufgaben - in 3 Wochen wird in Mannheim ebenfalls auf Eternitbahnen gespielt - auf.

Nach dem Rückzug der Mannschaft aus Pfungstadt besteht die Damen-Bundesliga in diesem Jahr nur aus 5 Mannschaften. Erklärtes Ziel der MGC-Damen ist der 10. deutsche Meistertitel, nachdem die mittlerweile aufgelöste Mannschaft des MGC Süssen im Vorjahr den Titel-Hattrick und damit die runde Zahl verhindert hatte. Mit einem ersten Platz zum Saisonauftakt, der allerdings mit dem Aufsteiger Neutraubling geteilt werden musste, wurde das MGC-Team der hochgesteckten Zielsetzung auch gerecht. Es hätte jedoch auch alles anders kommen können, denn zwischen Platz 1 und dem Tagesschlußlicht Hardenberg lagen gerade mal 3 (!) Schläge nach 12 gespielten Einzelrunden - der sicher knappste Turnierausgang in der Geschichte der Minigolf-Bundesligen.

Auch beim Damenteam wurde der mögliche alleinige Tagessieg in der Schlußrunde verspielt, die mit 77 Schlägen gegenüber den vorherigen Durchgängen (72 - 72 - 73) doch deutlich abfiel. Alice Kobisch gelang mit 97 Schlägen ein sehr ordentliches Comeback, ihre Teamkolleginnen Nicole Gundert-Greiffendorf und Mannschafts-Weltmeisterin Anke Szablikowski kamen auf 98 bzw. 99 Schläge. Für das beste Resultat aus Mainzer Sicht zeichnete jedoch Ersatzspielerin Petra Baumgartner mit 91 Schlägen verantwortlich, ihr Ergebnis wurde nur von Monika Erlbruch (Hardenberg) und Nationalspielerin Corina Reinisch (Neutraubling) unterboten.

 

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