Pressebericht vom 3. Bundesligaspieltag in Hamm

(joe) Der verflixte vierte Durchgang gab wieder einmal den Ausschlag für nicht ganz zufriedenstellende Resultate der beiden Bundesliga-Teams des 1. MGC Mainz. Beide Minigolf-Mannschaften boten im westfälischen Hamm in der Schlußrunde ihre mit Abstand schlechtesten Leistungen, so daß die guten Ausgangspositionen nach 3 Runden nicht genutzt werden konnten.

Dem Damenteam reichte ein hervorragender Rundenschnitt von 29,17 am Ende nur zu einem zweiten Platz hinter den überragend aufspielenden Hardenbergerinnen, die damit zum wohl einzigen ernst zu nehmenden Titelkonkurrenten für die immer noch die Tabelle anführenden Mainzerinnen geworden sind. Noch zu Beginn des letzten Durchgangs war für die MGC-Damen alles drin, nachdem sich Ex-Weltmeisterin Alice Kobisch als Startspielerin mit der Tagesbestleistung von 107 Schlägen (Ø 26,75) endgültig und eindrucksvoll in der nationalen Spitzenklasse zurückgemeldet hatte. Doch auf ihre 26er-Runde folgten enttäuschende 31 und 36 Schläge von Petra Baumgartner (insgesamt 121 Schläge) und Anke Szablikowski (122), so dass Hardenberg auf schließlich 9 Schläge Vorsprung davon ziehen konnte. Die zweite Niederlage hintereinander gegen das Hardenberger Team sollte für die MGC-Damen kein Beinbruch sein, doch bei jetzt noch 3 Punkten Vorsprung in der Tabelle wird man sicher die kommenden Aufgaben - am 18. Juni wird die Punktspielrunde in Barlin-Spandau auf Eternitbahnen fortgesetzt - auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Mit beinahe dem selben Rundendurchschnitt, nämlich 29,13, belegte das Männerteam einen enttäuschenden 5. Platz, durch den die nach dem Sieg in Mannheim gehegten Medaillenträume einen empfindlichen Dämpfer erhalten haben. Da Bochum gleichzeitig als Tagesdritter sein Punktekonto gehörig aufbesserte, muß man nun sogar wieder das Thema Klassenerhalt ernst nehmen, da der Vorsprung auf Rang 5 auf nunmehr 6 Zähler geschrumpft ist. Dabei hatte wieder alles gut angefangen, nach drei Runden von 178, 173 und 167 Schlägen war Platz 3 in Reichweite. Doch die Schlußrunde brachte nur noch Ergebnisse zwischen 28 und 32 Schlägen, die sich auf schwache 181 Punkte summierten. Besonders ärgerlich ist, dass sich der zweite Aufsteiger Bensheim den vierten Tagesrang mit gerade mal einem Schlag Vorsprung vor den MGC-Cracks sicherte. Eine überzeugende Vorstellung aus Mainzer Sicht bot Mirko Haferstock mit 108 Schlägen. Die weiteren Ergebnisse (Norbert Conrad 120, Bernd Szablikowski 115, Kai Meyer 119, Peter Ericsson 118, Roman Kobisch 119, Lars Greiffendorf 122) waren zwar nicht „richtig“ schlecht, doch um in die vordere Tabellenhälfte zu gelangen fehlten dann doch jedem Akteur 1 bis 2 Schläge gegenüber der Konkurrenz. Im Titelrennen hat nach seinem Tagessieg nun wieder der MGC Brechten dank der besseren Gesamtschlagzahl die Nase vor Titelverteidiger Hardenberg. Die beiden favorisierten Teams trennten an diesem Tag Welten vom Rest des Feldes, so dass kaum vorstellbar ist, dass eine der anderen Mannschaften noch in den Kampf um die Goldmedaille eingreifen kann. Auf Rang drei rangieren die emsig Punkte sammelnden Bensheimer, jetzt 3 Zähler vor dem 1. MGC Mainz.

 

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