Pressebericht vom 4. Bundesligaspieltag in Berlin

(joe) Berlin war diesmal keine Reise wert - so das Fazit des vierten Spieltags der Minigolf-Bundesliga aus Sicht des 1. MGC Mainz. Mit einem dritten Platz hinter Göttingen und den mittlerweile auf einen Punkt heran gekommenen Hardenbergerinnen konnten die MGC-Damen das Resultat noch erträglich gestalten. Das Herrenteam musste dagegen nach langer Zeit wieder eimal mit leeren Händen abreisen und damit die nach dem guten Saisonstart gehegten Medaillenhoffnungen beinahe auf Null zurückschrauben.

Dabei hatte der Spieltag in Berlin-Spandau für die MGC-Männer verheißungsvoll begonnen: Mit 126 Punkten setzte man sich gleich im Vorderfeld fest, der Rundenschnitt aus diesem 1. Durchgang hätte später sogar zum Tagessieg gereicht. Mirko Haferstock steuerte dabei die Optimalrunde mit 18 Schlägen bei. Zwar wiederholte Haferstock dieses Kunststück nochmals in Runde 3, doch dazu gesellte sich bei den Mainzern weitgehend nur noch Mittelmaß, so dass man ein Team nach dem anderen passieren lassen musste und am Ende ganze 10 bzw. 11 Schläge hinter den Aufsteigern Bochum und Bensheim am Tabellenende landete. Auch in den Einzelergebnissen spiegelt sich die Chancenlosigkeit des MGC-Teams wieder. Lediglich Mirko Haferstock, der mit 82 Gesamtpunkten nur einen Schlag über der Tagesbestleistung blieb, konnte überzeugen, alle weiteren Akteuere (Bernd Szablikowski, Kai Meyer, Lars Greiffendorf jeweils 88 Schläge, Roman Kobisch und Peter Ericsson 90, Norbert Conrad 94) fanden sich aufgrund zuvieler vermeidbarer Fehlschläge in der hinteren Hälfte der Tagesresultate wieder.

Bei zwei noch ausstehenden Spieltagen auf Betonbahnen sowie dem Saisonfinale auf Filz muß die MGC-Mannschaft jetzt besonders auf die Beton-Spezialisten vom Aufsteiger Bochum aufpassen, die nur noch vier Zähler hinter den Mainzern auf dem 5. Tabellenplatz liegen. Beim nächsten Spieltag in Bad Berneck wird dabei der zweifache deutsche Meister Lars Brüchert wieder mit von der Partie sein, der an diesem Wochenende nach mehrmonatiger Wettkampfpause in der dritten MGC-Mannschaft ein sehr gutes Comeback erlebte (Bericht an anderer Stelle).

Das Rennen um den Damentitel entwickelt sich immer mehr zu einem echten Krimi. Nur noch ein Pünktchen liegt die Mannschaft der BGS Hardenberg hinter den Mainzern, die immer noch von ihrem am ersten Spieltag herausgespielten Vorsprung - Hardenberg wurde zum Saisonauftakt Letzter - zehren. Ausgerechnet die auf Eternitbahnen sonst so sichere Petra Baumgartner kam diesmal vom Start weg überhaupt nicht zurecht und ließ sich gegen die zuletzt auch nicht in Topform agierende Anke Szablikowski (97 Schläge) auswechseln. Der 5-Punkte-Rückstand auf den überraschenden Tagessieger Göttingen wäre allerdings vermeidbar gewesen, da die MGC-Damen an einigen der leichteren Bahnen patzten. So mußte man am Ende trotz der guten Ergebnisse von Nicole Gundert-Greiffendorf (87 Schläge) und Alice Kobisch (90) mit dem erreichten dritten Rang zufrieden sein, da auch der Vierte Arheilgen nur weitere 4 Schläge hinter dem Tabellenführer landete. Auch das Damenteam wird beim kommenden Spieltag erneut in anderer Besetzung antreten, da Jugendnationalspielerin Astrid Hummel in Bad Berneck nach überstandenem Abitur und verdientem Urlaub wieder zur Verfügung steht.

 

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